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¬ Rose Tattoo & Gutbucket


Ort: Kiel, GER
Datum: 21.04.2007
Bands: Gutbucket ; Rose Tattoo


Schwache Plicht ohne Kür!!!
Zuschauer enttäusch(en)t!!!

Rose Tattoo spielen in Kiel in der Pumpe! Eine eigentlich wirklich gute Nachricht die uns da erreichte. Beim sonstigen Angebot vernünftiger Events in Kiel eigentlich sogar eine umwerfende Nachricht.
Also in mühevoller Arbeit noch die letzten Zweifler ob des doch recht saftigen Eintrittsgeldes von 22 Euro überredet mitzukommen, die Kutte noch schnell am örtlichen Versorger voll Gerstensaft gestopft und dann nichts wie ab zur Pumpe.
Vielleicht wartet ja noch eine Überraschung was die Support-Bands angeht.
Der Weg hielt dann immerhin schon das erste (und soviel sei hier schon verraten auch leider einzige) Highlight des Abends in Form eines riesigen Einkaufswagens auf einem Anhänger bereit. (JAAAAA, richtig gelesen. Dieser Wagen war das ultimative Highlight des Abends, so traurig das nun mal ist). Jedenfalls, schnell reingeklettert in das Ding, darin ein Bier getrunken und einige Bilder geschnappschusst, wieder raus und dann ab zur Pumpe. Wären wir bloß im Wagen geblieben.

   

Nach den ersten Klängen der dort gerade spielenden Band war klar das wir zunächst noch vor der Tür die abendliche Luft genießen und mal einen Blick aufs sich langsam sammelnde Publikum werfen, vieleicht den einen oder anderen Bekannten treffen. Der letzte Song der grad spielenden Musiker mit dem unglaublich dämlichen Titel "Highway zur Shell" oder "Highway zu Shell" oder wie auch immer war dann zum Glück auch nicht all zu lang. Jedenfalls gibt es sicher bessere Möglichkeiten dem zweifelhaften Vergnügen des Bierkaufens an einer Tankstelle zu huldigen. Nach dem Namen der Band habe ich mich dann auch gar nicht erst erkundigt.

Eine Umbaupause später folgten dann Gutbucket. Die Jungs spielten zwar sehr motiviert aber trafen leider nicht wirklich meinen Geschmack. Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob ich ihnen oder "Rose Tattoo" an diesem Abend den Vorzug geben soll.

               

Bei genauerem Nachdenken würde ich aber vermutlich zu den ersteren tendieren, denn der so genannte Hauptact, Rose Tattoo, hätte enttäuschender nicht ausfallen können. Nicht nur das die Spielzeit für den saftigen Eintrittsptreis allgemein viel zu kurz war, noch nicht einmal eine einzige Zugabe war am Ende drin.

Von der eh schon knappen Gesamtzeit ging dann überflüssigerweise noch ein guter Teil für die Beschwerden und Schimpftiraden unseres allseits geschätzten "Angry" über dieses und jenes drauf. Seinem Namen hat er jedenfalls alle Ehre gemacht. In einigen Dingen mag er ja wirklich Grund gehabt haben sich aufzuregen, zumindest was TEILE des Publikums anging. Trotzdem sollte eine Band wie diese, sollte das der einzige Grund für die schwache Leistung gewesen sein, sich von teilweise miesem Publikum (werd noch später kurz drauf eingehen) nicht vertreiben lassen und den anderen das bieten weswegen alle diese Leute dort waren. Da ich mir das aber irgendwie nicht wirklich Vorstellen kann unterstelle ich den Jungs einfach mal extreme Lustlosigkeit an diesem Abend. Kauft euch was schönes von den Einnahmen!

   

Außerdem möchte ich bei Bands wie eben Rose Tattoo dann doch auch bitte nur diese auf der Bühne sehen. Nichts gegen Gastmusiker, aber das die Vorband, die wir ja schon vorher ausreichend bewundern durften, in Unterhosen die Bühne stürmt und dort herumkaspert braucht wirklich niemand. Es sei denn vielleicht es handelt sich um eine gutaussehende, weibliche Band. :)

Nun gut, abhaken und vergessen. Schade trotzdem um den vergurkten Abend. Ach ja, ein Wort noch zu einigen Zuschauern: Nichts gegen eine schöne, trashige Moschpit oder Pogo oder ähnliches. Das aber kleinen Mädchen die Arme halb ausgekugelt werden um weiter nach vorne zu kommen und Rollstuhlfahrer quasi einfach überrannt werden muss nicht unbedingt sein. Betreffende Aggressoren haben dann auch allen anderen wenn sie keinen Platz machten, in einer Menge in der sich eh kaum einer bewegen konnte, kurzerhand möglichst kräftig auf die Füsse getreten, Ellenbogen ins Gesicht oder die Rippen gezimmert oder den Vordermann kurzerhand umgerissen. Eine derart aggressive Grundstimmung habe ich jedenfalls selten erlebt und wenn dann auch eher beim Fussball oder auf Demo.

   

Auf jeden Fall war dies für mich das vorerst letzte Konzert in der Pumpe und sollten o.g. Australier mal wieder in der Nähe sein werde ich alte Scheiben auf den Plattenteller legen und dabei mit den Jungs und Mädels unseres kleinen Vereins hier zuhause gemütlich ein Bier trinken.

P.S.: Der nächste Emo-Sack der mir bei einem Konzert meint in den Arsch kneifen zu müssen kann sich schon mal ne Schnabeltasse bestellen.

by David  (23.04.2007)

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